Baufahrplan 2025 – Arbeiten am Hauptbahnhof schreiten für alle sichtbar voran
Am Münchner Hauptbahnhof geht es mit großen Schritten voran: Bei den Arbeiten für die unterirdische Station der 2. Stammstrecke werden wir 2025 eine beeindruckende Tiefe von 35 Metern erreichen. Zeitgleich wird der Treppenabgang zur U4/U5 zurückgebaut – ein entscheidender Schritt für das künftige neue Empfangsgebäude und das Vorhaltebauwerk zur geplanten U9. Damit Reisende weiterhin bequem umsteigen können, entsteht währenddessen ein barrierefreier Ersatzzugang.
Ein Kapitel Stadtgeschichte verschwindet: Bis zum Sommer werden Teile eines alten Weltkriegsbunkers mit seinen massiven Betonwänden gesprengt. Höchste Sicherheits- und Lärmschutzmaßnahmen begleiten diese komplexe Aufgabe, um die Baugrube für das neue Empfangsgebäude vorzubereiten.
Auch am Querbahnsteig verändert sich das Bild: Nach dem Rückbau und der Entkernung der letzten Gebäudeteile des ehemaligen Ostbaus steht der nächste große Schritt an – das 140 Meter lange MAN-Dach über dem Querbahnsteig wird zurückgebaut. Um den laufenden Betrieb uneingeschränkt zu gewährleisten, erhält das für den Dachrückbau errichtete Stahlgerüst ein Interimsdach, das die täglich 450.000 Reisenden von den Arbeiten am Dach trennt.
Die Zahlen beeindrucken:
- 130 Mikropfähle, tief in den Boden gebohrt, ergeben zusammen eine Länge von 2,2 Kilometern – so lang wie eine Startbahn eines Flughafens.
- Mehr als 500 Tonnen Stahl tragen zukünftig Teile des imposanten Dachs über der Gleishalle und bilden die neue Grenze zwischen Baustelle und Bahnhofsbetrieb.
Auch am Starnberger Flügelbahnhof kommt 2025 einiges in Bewegung.
Ab Mitte des Jahres beginnt die Entkernung des bestehenden Gebäudes, begleitet von einer Schadstoffsanierung. Auch die ansässigen Geschäfte schließen dann ihre Türen. Ab Herbst wird eine Schutzwand entlang des Bahnsteigs 26 errichtet, um die Gleishalle vor Wind und Wetter zu schützen, da das dahinterliegende Gebäude später zurückgebaut wird. Währenddessen findet am Gleis 26 kein Zugverkehr statt und der Durchgang wird für einige Monate gesperrt. Ein alternativer Fußweg zwischen dem Querbahnsteig der Gleishalle und den Gleisen 27 bis 36 führt dann über den Ausgang zur Arnulfstraße und durch die alte Schalterhalle des Starnberger Flügelbahnhofs. Damit der spätere Durchgang am Bahnsteig 26 wieder ausreichend Platz bietet, wird der vordere Bereich von Gleis 26 überbaut. Zudem entsteht am Querbahnsteig des Starnberger Flügelbahnhofs, entlang der Gleise 27 bis 36, ein neues Wetterschutzdach, das Reisende auch während der Bauzeit zuverlässig vor Regen und Sonne schützt.
Die Reisendenversorgung und Barrierefreiheit ist während der Bauarbeiten durchgehend sichergestellt.